Gästezimmer – clever eingerichtet dank Schlafcouch
Nur wenige Wohnungen sind so großzügig, dass das Gästezimmer ausschließlich dafür verwendet werden kann, dem gelegentlichen Übernachtungsbesuch einen Schlafplatz zu bieten. Daher sollten Sie sich gut überlegen, ob Sie in das Gästezimmer tatsächlich ein großes Bett stellen, das den gesamten Raum ausfüllt. Stattdessen ist es ratsam, die Einrichtung dieses Zimmers so zu planen, dass Sie es vielseitig und flexibel nutzen können.
Inhaltsverzeichnis
Die Lösung: Schlafsofa statt Bett im Gästezimmer
Diese Aufgabe können Sie mit einer Schlafcouch optimal lösen. Das optisch ansprechende Möbelstück passt sich je nach Bedarf an die jeweilige Situation an. Schnell können Sie sie zum Bett ausklappen, wenn sich Ihr Besuch angekündigt hat und bietet somit eine komfortable Schlafgelegenheit. Sobald sie nicht mehr benötigt wird, können Sie sie in ebenso kurzer Zeit wieder zusammenklappen. Der Vorteil: Der zur Verfügung stehende Platz ist nun wieder deutlich größer. Daher können Sie das Gästezimmer selbst flexibel nutzen. Es bietet sich zum Beispiel an, den Raum als Lese- oder Rückzugsraum für den Tag zu verwenden. Auf der Schlafcouch können Sie ein kleines Nickerchen halten. Oder einfach ungestört ein paar Seiten lesen, während die Kinder im Wohnzimmer fernsehen. Selbst ein kleines Zusatzwohnzimmer können Sie im Gästezimmer mithilfe einer Schlafcouch einrichten.
Verschiedene Ausführungen der Schlafcouch
Als Möbelstück, das gleich mehrere Funktionen in sich vereint, gehört das Schlafsofa zu den Funktionsmöbeln. Daher trägt es oftmals auch den Namen Funktionssofa oder Funktionscouch. Weitere synonym verwendete Begriffe für die Schlafcouch sind: Klappsofa, Liegesofa, Bettcouch oder Bettsofa. Alle Arten haben jedoch eins gemeinsam: Sie lassen sich mit wenigen Handgriffen vom Sofa zum Bett und wieder zurück verwandeln. Für diese Wandelbarkeit sorgt eine Mechanik. Je nach dem, für welche Art der Schlafcouch Sie sich entscheiden, werden ganz verschiedene Bauweisen verwendet:
- Bettsofas mit eingebautem Klappbett-Beschlag verfügen über eine großzügige Liegefläche, sodass bequem zwei Personen einen Schlafplatz finden. Berücksichtigen Sie hierbei, dass sich das Sofa beim Ausklappen in der Tiefe vergrößert.
- Liegesofas verfügen über Armlehnen, die sich auf beiden Seiten abklappen lassen, damit eine ausreichend große Liegefläche entsteht. Bei diesem Schlafsofa-Typ nimmt das Sofa in der Länge zu, wenn es zum Bett umfunktioniert wird.
- Funktionssofas besitzen eine verstellbare Rückenlehne und Sitzfläche, wobei die Verstellung je nach Typ elektrisch oder mechanisch realisiert wird.
Außerdem gibt es Sofas mit klappbarer Sitzfläche und feststehendem Rücken sowie Sofas, bei denen Sie nur die Rückenlehne umklappen können.
Tipps für die Auswahl des Schlafsofas
Für welches Modell Sie sich entscheiden, ist in erster Linie eine Frage der Optik. Darüber hinaus sollten Sie genau abwägen, welche zusätzlichen Ausstattungsmerkmale in Ihrem Fall von Nutzen sein könnten.
Sitz- oder Schlafkomfort: Was ist Ihnen wichtiger?
Welche Schlafcouch für Sie in Frage kommt, hängt auch davon ab, ob Sie mehr Wert auf einen hohen Sitzkomfort legen oder ob es Ihnen wichtiger ist, dass Ihre Gäste bequem schlafen. Manche Modelle sind so gefertigt, dass sie den normalen Ansprüchen, die man an Möbelstücke zum Sitzen stellen würde, am ehesten genügen. Andere Exemplare hingegen sind so konstruiert, dass sie ein besonders ergonomisches Liegen ermöglichen. Sie sorgen damit für einen gesunden und angenehmen Schlaf. Das Angebot an verschiedenen Federkernen, Unterfederungen und Polsterungen ist daher sehr groß. Vor der Auswahl sollten Sie sich deshalb die Frage stellen, wie häufig und für wie viele Nächte Sie in der Regel Gäste erwarten. Wird Ihr Schlafsofa öfter ausgeklappt sein und als Bett verwendet? Oder nutzen Sie es hauptsächlich selbst als Sitzgelegenheit?
Schlafsofa eher selten genutzt?
Wenn Sie nur selten Übernachtungsgäste in Empfang nehmen, wird das Schlafsofa vermutlich hauptsächlich als Sitzmöbel verwendet. Dann ist es ratsam, ein gut gepolstertes Modell mit hochwertigem Federkern zu wählen. In diesem Fall bietet sich zum Beispiel eine Kaltschaumpolsterung an. Dabei gilt: Sparen Sie nicht an der falschen Stelle. Je hochwertiger und je besser die Schaumpolsterung verarbeitet ist, desto länger werden Sie sich an Ihrem Schlafsofa erfreuen können. Bei einer minderwertigen Polsterung hingegen bilden sich mit der Zeit Kuhlen und der Sitzkomfort nimmt rapide ab.
Schlafcouch häufig genutzt?
Soll Ihr Schlafsofa hingegen zum Beispiel jedes Wochenende von Übernachtungsgästen verwendet werden, sodass Sie es eher selten zum Sitzen nutzen? Dann wählen Sie am besten ein Exemplar, dass eine bettähnliche Ausstattung bietet. Eine solche Schlafcouch sollte wie ein Bett über einen Lattenrost als Unterfederung verfügen. Er sorgt gleichzeitig dafür, dass eine ausreichende Durchlüftung gewährleistet ist. Diese Schlafsofas sind so entwickelt, dass sie hinsichtlich der Anpassungsfähigkeit und der Stützkraft optimal auf liegende Personen abgestimmt sind. Wenn Sie sich für ein Modell entscheiden, welches speziell für den häufigen Gebrauch als Bett konzipiert wurde, können Sie sogar den Matratzentyp selbst bestimmen.
Nützliches Extra: Bettkasten für zusätzlichen Stauraum
Je nachdem, wie groß Ihr Gästezimmer ist, kann es durchaus sinnvoll sein, ein Schlafsofa mit Bettkasten zu wählen. Es bietet Ihnen zusätzlichen Stauraum, den Sie zum Beispiel dafür verwenden können, die Bettwäsche zu verstauen. Aber auch Ihre eigene Winterkleidung findet im Bettkasten Platz und schafft dadurch mehr Freiraum in Ihrem Kleiderschrank.
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